Die Redaktionsgruppe stellt vor :

Dirk Blum – Bestatter mit Leib und Seele

Dirk Blum – Bestatter mit Leib und Seele

Bestwig im Hochsauerland. Im Bergkloster ist Bildungswochenende. In der Seminarleitung ist er zum ersten Mal dabei, Dirk Blum, Vorstandsmitglied und Bestatter. Wie passt das zusammen; Hospizverein und Bestatter? Mit Interesse hören wir zu, was er berichtet, wie er denkt und was er tut. Uns wird klar, hier ist jemand, der macht keinen Job, der lebt seine Berufung.

Wir stellen ihn vor:

Seine Arbeit ist ihm eine Herzens­angelegenheit. Handwerkszeug ist das Gespräch. Als geprüfter Bestatter, ausgebildeter Trauerbegleiter und angehender Mediator und Supervisor ist für ihn Beratung auch Seelsorge. Indem er sich bemüht, „ in sich eine verborgene Hoffnung, ein kleines mögliches Licht, das den Hinter­bliebenen Mut und Zuversicht schenkt, zu entdecken“, schenkt er Kraft für die Zeit der Neuorientierung. Die Art der Zugewandtheit, seine Präsenz im Gespräch, seine Herzenswärme und Empathie inspirieren die Trauernden, sich auf das neue Leben einzulassen. Manchmal ist es auch schwer, wenn von Negativität, Erniedrigung, Streit und Hass das Zusammenleben geprägt haben. Dann ist es besonders schwer allen Beteiligten mit Sensibilität und Würde zu begegnen.

Dirk Blum weiß aus Erfahrung um die Kraft von Ritualen. Darum organisiert und begleitet er Kurzreisen für Trauernde. Sie schaffen den Raum, der Trauer Ausdruck zu geben.
Ohne die Kraft seines Glaubens und das Gespräch mit Gott im Gebet könnte Dirk Blum seine Arbeit nicht tun. Bereits als 11 Jähriger hat er sich kirchlich engagiert. Heute ist er als Prediger in der Emmausgemeinde engagiert. Mit Begeisterung und ganz besonderer Freude berichtet er von seiner Ordination im Jahre 1998. Er sieht seinen Lebensweg vom Prediger zum Bestatter als einen Weg der Berufung. „Eine Arbeit, die aus und mit dem Herzen getan wird, wird immer von Erfolg gekrönt sein.“

Sein Leitgedanke ist : „All Eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“ (1. Kor. 16,14).

Sein besonderer Herzenswunsch ist es, dass der Hospizgedanke stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein rückt. Darum war es für Pfr. Disselhoff nicht schwer, ihn für die Mitarbeit im Vorstand des Gelsenkirchener Hospiz-Vereins zu gewinnen. Wir glauben, es ist ein Hauptgewinn. Seine Menschlichkeit, seine Freude und sein Humor begeistern nicht nur uns.

Die Redaktionsgruppe