Spirituelle Sterbebegleitung – eine Buchvorstellung mit Tiefgang

Foto: Gastgeber Henning Disselhoff und die Autoren Rüdiger und Gerda Maschwitz stellen ihr Buch vor.

Foto: Gastgeber Henning Disselhoff und die Autoren Rüdiger und Gerda Maschwitz stellen ihr Buch vor.

„Spirituelle Sterbebegleitung“ war das Thema des Abends am 9. März im Gemeindehaus. Der evangelische Pfarrer und Diplom Pädagoge Rüdiger Maschwitz und seine Frau, die Diplom Pädagogin Gerda Maschwitz stellen auf Einladung von Henning Disselhoff ihr gleichnamiges Buch vor. Mit ausgesuchten Textstellen führen die beiden Autoren die Zuhörer anschaulich in die Welt heilsamer Rituale, die bei der Begleitung Sterbender hilfreich sind. Sie lassen uns teilhaben an den inneren Bildern, die Menschen in ihrer Seele berühren, zeichnen die Wege nach, die sie in ihrer therapeutischen und pädagogischen Arbeit auch mit Sterbenden gegangen sind und lassen uns ahnen, welche tiefen, je einmalige spirituellen Begegnungen heilsame Kräfte freisetzen. Ihnen zuzuhören ist wie Heimkommen, das spirituelle Wissen des Lebens, das jeder Mensch hat, wiederzuerkennen.

Als Kontemplationslehrer und Eutoniepadagogin und –therapetin haben beide Autoren zunächst
mit Kindern gearbeitet. Zahlreichen Bücher haben sie sich mit Themen aus den Bereichen Beten, geistliche Begleitung, Meditation und spirituelles Leben veröffentlicht. Rüdiger Maschwitz ist als Kontemplationslehrer auf dem Weg des Herzensgebetes (viacordis). Und dieser Weg verbindet ihn mit Henning Disselhoff, der auch diesen Weg der Meditation geht. Entstanden ist daraus eine persönliche Freundschaft, ein Grund für die Einladung zu diesem spirituellen Abend im Hospizverein, der auch nachdenklich macht. Was wird aus dem Zugang zu den inneren Bildern? Was geht verloren, wenn PC und Medien die Bilder in den Köpfen der Kinder belegen? Die Antwort von Gerda Maschwitz ist einfach und klar : Es wäre spannend zu wissen, wie in 20 oder 30 Jahren die Bilder aussehen, die mit diesen Medien groß geworden sind. Kinder haben auch heute ganz viele innere Bilder. Man muss sie nur ernst nehmen und sie ihre Erfahrungen damit machen lassen und ihnen einen Wortrahmen geben, der es ermöglicht, sich auszudrücken, z. B durch gemeinsames Beten.