Vor einigen Tagen bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Befähigungskurses “Sterben und Trauer begleiten” ihre Zertifikate und können nun Sterbende betreuen. 11 Frauen und 2 Männer haben sich seit September 2017 in rund 90 Stunden Schulung auf ihre Aufgabe der Begleitung Sterbende vorbereitet.
“Die Kursinhalte sollen für das anspruchsvolle Ehrenamt befähigen. Selbsterfahrung und die Auseinandersetzung mit eigenen Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Vermittlung praktischer Fähigkeiten und Kenntnisse stehen dabei im Mittelpunkt”, erklärt Ulrich Schneider (Gelsenkirchener Hospizverein).
Teilnehmerin Melanie Peick teilt ihre persönliche Erfahrung: “Ich konnte aus der Hektik des Alltags selbst wieder zur Ruhe kommen.” Und weiter: “Der Kurs war bereichernd” und sei eine Hilfe bei der Aufarbeitung eigener Themen gewesen. Drei Familienangehörige habe sie vor dem Kurs begleitet.
Teilnehmerin Monika Hribernigg hat vor Jahren bereits eine Demenz-Schulung abgeschlossen und “viel mit Sterben zu tun gehabt”, wie sie sagt. Ihr Anliegen sei es, den Sterbenden und auch den Angehörigen “ein bisschen Sonnenlicht” zu bringen.
Bei der Zertifikatsübergabe bekamen die Referenten – Ina de Cruppe (Koordinatorin des Gelsenkirchener Hospizvereins) und Hermann-Josef Wessels (Dipl. Theologe und Supervisor) – großen Applaus von den Teilnehmenden.
Im September beginnt ein neuer Kurs. Einige Plätze sind noch frei. Informationen zum Engagement als Sterbebegleiter und zum neuen Kurs können unter der Telefonnummer des Gelsenkirchener-Hospiz-Vereins 0209/ 8182352 erfragt werden.
Text mit freundlicher Erlaubnis von der Caritas Gelsenkirchen.